Für Balou wünschen wir uns geduldige Menschen, die sich die Zeit nehmen, ihn auf seiner Pflegestelle kennen und lieben zu lernen, er hat es wirklich verdient, er gibt sich solche Mühe. Balou ist nun bereits einige Wochen auf der Pflegestelle, die unermüdlich mit ihm trainiert.
Und was für wunderbare Ergebnisse wir schon sehen. Aus zaghaft, misstrauisch und alles ablehnend wurde zugewandt, neugierig und interessiert.
Der Kreis der Menschen, die seine Freunde geworden sind, wird immer grösser und er entdeckt jeden Tag Neues, sogar Agility steht bereits auf seinem Programm.
Update 21.01.24
Balou ist nun seit 2 Wochen auf einer sehr erfahrenen Pflegestelle und wird dort ganz behutsam an ein normales Hundeleben herangeführt. Er saugt sein neues Leben auf und wir erkennen ihn in der kurzen Zeit schon nicht wieder. Aus Abwehr wurde Neugier, er scheint leider keinerlei Aussenreize erfahren zu haben, alles ist neu für ihn. Langsam fasst er Vertrauen zu weiteren Menschen als seiner Bezugsperson. Mit Hunden, die er kennt, kommt er gut zurecht. Wir freuen uns sehr über seine Fortschritte und wünschen uns ein souveränes Zuhause für ihn.Balou war bereits einmal vermittelt, musste aber wieder abgegebene werden: Zuckersüß wie er als Welpe war, fand sich schnell eine Familie in Deutschland für ihn und sein neues Leben als Balou begann. Wir hofften, sein Weg führe ihn geradewegs in ein langes Leben im Glück.
Aber irgendwas lief schief für ihn. Er wuchs heran zu einem stattlichen, wunderschönen Rüden mit unverkennbaren Windhundgenen.
In seinem Zuhause gab es einen Hundekumpel, der mit diesen Genen so gar nichts anzufangen wusste, er war nicht nur viel älter, sondern auch charakterlich so völlig anders und zog sich von Balou zurück, hier konnte er sich schon mal nicht orientieren.
Seine Menschen liebten ihn sehr, aber sein Temperament brachte sie immer wieder an ihre Grenzen. Nach einer Weile wurde ein Hundetrainer herangezogen, mit mäßigem Erfolg, da Erfolg auch immer Konsequenz bedeutet und vom anderen Ende der Leine abhängt.
Seine Schönheit war ihm auch nicht zuträglich, ständig wollten ihn Passanten streicheln obwohl er gar keine Lust darauf hatte. Irgendwann begann sich seine aufgestaute Energie gegen seine Umwelt zu richten. Schweren Herzens kamen seine Menschen nun zu der Erkenntnis, das Lieben auch Loslassen heißt, wenn es sich falsch anfühlt.