Tierrettung Ausland e.V.

Hunde retten in Ungarn
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    Djulio

    …Aktion beendet

    Einnahmen- Ausgabenübersicht (Stand 19.02.2024)

    1475,00€

    Einnahmen

    3789,66€

    Ausgaben

    Der Hund der sein Lächeln verlor und wieder bekam.

    Tagebuch einer Pflegestelle, Teil 1.

    Pflegestelle sein ist immer eine besondere Aufgabe, aber bei manchen Hunden etwas ganz einmaliges. Wie bei Djulio. Zur Vorgeschichte: Djulio wurde mit ca 3-4 Jahren in Ungarn mit riesiger Bisswunde gefunden, ins Tierheim zu Edit gebracht, medizinisch versorgt und schnell wurde er dort bekannt als „Der Hund der lächelt“

    Er freut sich nämlich so sehr wenn er Menschen sieht, dass er die Lippen hochzieht während er mit dem ganzen Körper wedelt. Aber, bei über 200 Hunden für die 3 Menschen zuständig sind, gab es ganz wenige solche Momente der Nähe und Kontakt für Djulio. 

    Nach 2 Jahren im Tierheim verlor Djulio sein Lächeln und auch seine Lebenswille. Er wurde immer magerer und trauriger, er gab sich auf.

    Ich weiss noch genau wie ich seine Facebook Post in April gelesen habe, der Titel war: „Wenn eine Seele langsam zerbricht“. Mein Herz tat weh, was tun? Staff-Mischlinge dürfen nicht nach Deutschland vermittelt werden, auch nicht wenn Djulios Rassenbeschreibung eigentlich eher Knutschkugel sein sollte. Aber nach Schweden darf er! Da komme ich her! Und da habe ich die besten Freunde! Also habe ich meiner Freundin Ann Djulios Geschichte erzählt, vielleicht kennt sie ja jemanden? Sie zögerte nicht, fragte sofort ob sie ihn als Pflegestelle nehmen darf damit wir von dort aus gemeinsam ein tolles zuhause für ihn suchen können.

    Logistik würde funktionieren, die nächste Transport aus Ungarn ist 4 Juni, ich fahre 16 Juni nach Schweden und könnte ihn bis dahin betreuen und mitnehmen. Ich habe die wilde Idee mit den TrA KollegInnen besprochen, und alle sagten: JAAAA!

    Ein ganz besonderes  Abenteuer fing an, und schon morgen gibt es Teil 2 meines Pflegestaelle- Tagebuchs: Djulios Ankunft in Deutschland. Hoffentlich seid ihr dabei 

    #tierschutz #chance #pflegestelle #hund #notfall

    Der Hund der sein Lächeln verlor und wieder bekam.

    Tagebuch einer Pflegestelle, Teil 2.

    4 Juni, sehr kurze Nacht für die werdende Pflegemama, könnte der Transporter doch schon ab 6 Uhr in Wiesbaden sein, mit 18 Hunden die nach Siegburg weiter reisen wollen. Reisende darf man nicht aufhalten, das weiß jeder!

    Kurz vor 7 war es so weit, der Transporter rollte auf den Parkplatz und ich stand da, mit einem großen Klumpen im Magen. Wie würde Djulio aussehen, hat er die Reise in seinem schlechten Zustand überstanden, findet er sein Lebenswillen wieder? Die Tür ging auf, Holger von TrA trug Djulio vorsichtig raus, setzte ihn auf den Boden, drückte ihn fest und sagte ihm „Djulio, du bist jetzt da!“

    Ich hatte Tränen in den Augen, vor mir stand ein Skelett mit Haut, überall Narben, ein Paar frische Wunden, inklusive eine abgebissene Schwanzspitze. Dieser Hund ist wirklich ganz schlimm gezeichnet vom Leben.

    Aber ich sah auch wie er sich an jeden Menschen eng randrücken wollte und wie seine kaputte Schwanzspitze dabei so intensiv wedelte, dass das Blut auf uns allen spritzte. Djulio wollte leben, und wir alle wollten ihm helfen. Eine Dose Nassfutter später waren wir schon dicke Freunde, nur in meinem Auto-Hundebox wollte er echt nicht, wahrscheinlich dachte er die nächste Etappe geht weitere 14 Stunden.

    Bald waren wir zuhause, Mit Hilfe einer lieben Freundin wurde der erste Spaziergang mit den eigenen Hunden beschritten, alle Geschäfte brav gemacht, und dann ab ins neue Leben als Haushund. Und das fing so an: Nach all der Aufregung dachte Pflegemama dass sie sich ein zweites Frühstuck verdient hätte. Djulio guckte uns aber beide kurz an und war der Meinung: Ich brauche das essen mehr als du!  Woraufhin er blitzschnell auf den Esstisch kletterte um sich mein Brötchen von dem Teller zu schnappen wovor ich saß. Frechheit! 

    Spätestens dann gab es keine Zweifel mehr über Djulios Lebenswillen. Wer so viel kriminelle Energie hat, hat sich nicht aufgegeben.

    Den Tag verbrachte er ganz eng bei mir auf dem Sofa, und so schlief er abends auch ein, in meinen Armen.  Mit 4 schnarchenden Hunden um mich herum kam ich mir vor wie im Schlafsaal einer Jugendherberge. In der Jugendherberge hätte ich mich über die Lautstärke beschwert, bei den Hunden habe ich einfach genossen wie sie alle sicher, umsorgt und friedlich da liegen können, wegen wunderbaren Tierschützern, die alles für diese verlorenen Seelen geben. #dankbar

    Kennt das jemand auch, dass man Dinge bei Tieren süss findet, die man bei Menschen niemals tolerieren würde?

    Morgen geht es weiter mit der Pflegestellen-Tagebuch: Djulio erobert ein Dorf! Kommt gerne wieder mit auf seine Reise

    #tierschutz #notfall #glückspilz #adoptdontshop #pflegestelle

    Der Hund der sein Lächeln verlor und wieder bekam.

    Tagebuch einer Pflegestelle, Teil 3.

    5 Juni, die Nacht auf dem Sofa war etwas unbequem aber insofern erfolgreich weil Djulio friedlich neben mir schlief, und es nirgendswo eine Pfütze gab  Bis auf einen Unfall am Ankunftstag ist Djulio als Strassen/Zwingerhund komplett stubenrein angekommen! Der Unfall am ersten Tag zählt auch nicht, weil ich im Gespräch mit einer Nachbarin am Telefon war und nicht gemerkt habe, dass er zu Tür lief. Die Morgenrunde mit 4 Hunden, inklusive einen alten, leicht gehbehinderten Opi, musste generalstabsmäßig geplant werden. Das halbe Dorf wurde gefühlt mobilisiert, mehrere Gassigänger standen bereit und wussten wer schon drin beim Anziehen und Loslaufen helfen muss, und wer draußen eine Leine übernimmt.

    Unterwegs im Dorf hielt jeder an, ob im Auto oder zu Fuß, geschockt so einen mageren, vernarbten Hund zu sehen. Mehrmals sind bei seinem Anblick Tränen geflossen.  Djulio dagegen ist nicht traurig! Er geht vorsichtig auf jeden zu, drückt seinen knochigen Körper an den Menschen dran und freut sich wenn er gestreichelt wird.  Alle Herzen wurden ganz weich und jeder wunderte sich: Wie kann ein Hund, der offensichtlich so viel schlimmes erlebt hat, so lieb und zutraulich sein?! Am Ende ging Djulio mit einem ganzen Fan Club durch das Dorf, eine Dame hatte nicht geplant mitzugehen, war aber von dem bunten Rudel begeistert und hat sich angeschlossen, in Hausschuhen

    Nachmittags kam mein Stefan von Rock am Ring zurück, und wurde sofort in Djulios Herz geschlossen. Djulio: „Noch jemand da zum Streicheln und Füttern, super!“ Pflegemama: „Noch jemand da zum Spazieren und Putzen, super!“

    Direkt danach fuhren wir zum Tierarzt damit Djulio nochmal richtig untersucht wird. Auch hier waren alle geschockt und traurig, aber auch schwer beeindruckt wie souverän und freundlich er auch in dieser Situation war. Glücklicherweise wurde nichts schlimmes festgestellt, Wunden wurden professionell versorgt, Wurmcheck (negativ!) und Blutuntersuchung (ok!) gemacht.

    Übrigens, der Superverband vom Tierarzt hat genau 1h Schwanzwedeln ausgehalten, mein Verband davor schon 24h. HA! 1:0 Pflegemama gegen Tierarzt!

    Djulio ist ein ganz toller Botschafter für Tierschutzhunde! Gucken wir uns ein Paar Vorurteile an:

    „Tierschutzhunde haben Geschichten, wer weiß was sie erlebt haben, ob man sie vertrauen kann“ – Djulio hat schlimmes erlebt und ist voller Liebe, Freude und Vertrauen. Ein Sonnenschein!

    „Ein Hund von der Straße kann sich nicht im Haus benehmen“ – Djulio und auch mein anderer Straßenhund waren bis auf einem Unfall stubenrein, ich kenne niemand mit Welpen vom Züchter, der es leichter hatte

    „Straßenhunde sind verfressen“ –  Nun gut, ALLE Vorurteile können wir nicht alleine wiederlegen, hier muss jemand anderes helfen!!

    Welche Vorurteile über Tierschutzhunde hört ihr am Häufigsten? Was sagen eure Hunde dazu?

    Morgen geht es schon weiter mit Djulios Tagebuch. Episode 4: Der langsamste Windhund der Welt! Seid ihr dabei? Wir hängen euch hoffentlich nicht ab

    #tierschutz #freitag #glückspilz #wunder #dankbar #notfall #hundeliebe

    Der Hund der sein Lächeln verlor und wieder bekam.

    Tagebuch einer Pflegestelle, Teil 4.

    6 Juni, Nationaltag in Schweden, Djulios neue Heimat!! Wir üben schon die wichtigsten Kommandos in seiner neuen Sprache, aber noch tut er sich schwer.  Nationaltag feiern wollte er aber natürlich trotzdem, weil feiern bedeutet ESSEN. Genau Djulios Vorstellung von einer guten Zeit! Er hat Hunger ohne Ende. Deshalb koche ich ohne Ende. Raue Mengen Kartoffeln, Möhren und Pastinaken werden wie am Fließband geschnippelt, gekocht und püriert um mit seinem Sensitiv Nassfutter gemischt zu werden.   Das Ganze ist ärztlich verordnet, Djulio braucht viele Kohlenhydrate damit er zunehmen kann. So einen medizinischen Rat hätte ich ja auch gerne mal bekommen!!  Zusätzlich bekommt Djulio Joghurt aus Schafsmilch für den gesunden Darm, sowie mehrere Aufbaupräparate vom Tierarzt.  Er ißt alles, schlürft, pustet und schmatz in seinem Napf dass es eine Freude ist zuzuhören (ihr wisst noch, was einen bei Menschen total ärgern würde ist bei Hunden einfach nur süß). Er ißt kleine Portionen 5 Mal am Tag, auch das aus gesundheitlichen Gründen, wenn ein Magen so lange so leer war, verträgt er keine große Mengen. Zu diesem ärztlichen Rat möchte Djulio gerne eine zweite Meinung einholen, er ist mit „oft“ einverstanden, aber nicht „klein“.

    Naja, wenn die Pausen zu lang sind weiß man sich aber zu helfen. Ich war am Arbeiten, wenn besorgniserregende Geräusche aus dem Flur tönten. Ich renne hin, in 1 Minute hat Djulio geschafft, auf ein Bank zu steigen um an die schöne TrA Tüte für seine zukünftigen Adoptanten dranzukommen, die untere Ecke erreicht, komplett abgebissen um von unten an die leckeren Geschenke zu kommen.  Die Minute hat auch noch dazu gereicht die Plastiktüte mit den Leckerlies aufzubekommen und welche davon zu essen. Ohje, jetzt muss Djulio selbst genug Geschenk für die Adoptanten sein, aber das sollte trotzdem eine gute Bilanz für seine neue Menschen sein, er ist nämlich ein ganz besonders charmante Knutschkugel, mit besonderen Talenten.

    Von wegen schnell, das sind alle Windhunde, oder? Das hat aber niemand Djulio gesagt! Der Mann im Haus kam verzweifelt vom Spaziergang zurück, eine Stunde für ca 1 Kilometer, die Nerven von ihm und Reggae ziemlich strapaziert.  Dabei geht Djulio relativ normal los, aber so wie man umdreht ist es als hätte man ein Anker an der Leine, er bleibt stehen, guckt ganz traurig und will kaum noch einen Schritt gehen.  Selbst der 15 jährige Reggae wurde richtig ungeduldig, zog an der Leine und konnte nicht verstehen wie man nur so trödeln kann, zuhause wartet doch das Bett auf einen!! Naja, morgen probieren wir eine Runde, damit wir nicht umdrehen müssen, und bewaffnen uns sicherheitshalber mit Motivationskekse!   

    Morgen geht es weiter mit Djulios Abenteuer! In Teil 5 erzählen wir wie aus dem Notfellchen ein Party Löwe wird. Hoffentlich wollt ihr mit uns feiern

    #Tierschutz #notfall #hundeliebe #pflegestelle #tagebuch #hund #adoptierenstattkaufen #adoptdontshop

    Der Hund der sein Lächeln verlor und wieder bekam.

    Tagebuch einer Pflegestelle, Teil 5.

    Djulio ist so richtig angekommen, er schläft schon nachts durch, ist weiterhin perfekt stubenrein, fährt gut im Auto mit, also ein ganz normaler, total lieber und verkuschelter Familienhund.  Da sein Schicksal schon viele Menschen in unserem Dorf sehr berührt hat, kennt ihn jeder und er wird schnell in die feine Gesellschaft eingeführt. Djulio hat für heute Abend eine Einladung bekommen, die Nachbarn im Garten zu besuchen. Garden Party, und wir dürfen mit!

    Der Garten der Nachbarn ist besser eingezäunt als unserer, Djulio kann sich somit frei unter die Leute und Hunde mischen, sich allen artig vorstellen, Nettigkeiten austauschen, am kleinen Teich für die Kameras posen, sehr spannende Fische darin beobachten und eine Tasche klauen wo ein anderer Gast essbares drin hatte. Warte Mal!! Djulio! Das ist aber kein Benehmen für eine Party, man muss warten bis einem das Essen angeboten wird!  Von wegen Essen anbieten, das war die Enttäuschung der Party für Djulio, die Gastgeberin hatte tatsächlich einen ganzen Korb voll mit Brezeln in der Hand und obwohl Djulio mit bewundernden Blicken unmissverständlich gezeigt hat wie toll er das Party-Essen findet, wurde ihm nichts davon angeboten!!  Also Djulio ist nicht der einzige der nicht weiß wie man sich auf einer Party benimmt, auch bei den Gastgebern gibt es hier Luft nach oben!

    Lustige Spiele gab es auf der Party aber! Ein nettes Mädchen hat ein kleines Hindernis aufgebaut, worüber Djulio ein Paar Mal freudig hüpfte gegen ein Paar Kekse. Gott sei Dank, es gab doch etwas zu essen!

    Obwohl der Besuch nur ein Paar Stunden war, in ruhiger Gesellschaft mit Menschen, die er schon kennengelernt hatte waren es doch sehr viele Eindrücke für so einen Neuankömmling, für den die letzten 2.5 Jahren nur daraus bestand im Zwinger zu sitzen und darauf warten das endlich etwas passiert. Zuhause angekommen war er richtig, richtig müde und schlief wieder in den Armen seiner Pflegemama ein, die einfach nur darüber glücklich ist, dass er glücklich ist.

    Morgen geht es romantisch weiter mit Djulios Geschichte, er hat sich verliebt!! Das wollt ihr nicht verpassen!

    #tierschutz #hundeliebe #notfall #glückspilz #dankbar #traumhund #partyanimal #adoptierenstattkaufen #pflegestelle #traumjob

    Der Hund der sein Lächeln verlor und wieder bekam.

    Tagebuch einer Pflegestelle, Teil 6.

    Hurra! Djulio ist nicht der langsamste Windhund der Welt, zugegeben auch nicht der schnellste aber er läuft mit, und zwar vorbildlich! Der Pflegemama-Trick mit Runde statt Straße rauf und runter hat gewirkt, wenn man nicht wendet läuft Djulio wie geschmiert, nur 1-2 Mal kamen die Motivationskekse zum Einsatz.  Man muss sagen, er läuft sogar deutlich besser an der Leine als andere Vierbeiner in diesem Haushalt, es geht stetig vorwärts im angenehmen Tempo, kein Ziehen, hektisch hin und her die Seiten wechseln, sich laufend festschnüffeln, andere Hunde anbellen. Top!!

    Aber noch viel wichtiger, es gibt Neuigkeiten in Djulios Liebesleben.  Ihr wisst ja, er war gestern auf einer Party und wenn man in netter Gesellschaft feiert, jemanden ganz toll findet, dann kann es passieren, dass man den nächsten morgen auch zusammen verbringt.  Ich kann euch beruhigen, in diesem Fall war alles sehr anständig, die beiden haben getrennt geschlafen. Aber meine süße Nachbarin war so angetan, dass sie am nächsten morgen extra um 7 Uhr aufgestanden ist (an ihrem freien Schultag!!) um mit Djulio und uns zu spazieren. Und schaut euch das Bild unten an, Djulio mit ernster Miene und stolzer Blick, eine Pfote zärtlich auf ihrem Knie… Wenn das kein Hunde-Heiratsantrag ist weiß ich auch nicht!!  Leider war das Taschengeld im Tierheim die letzten Jahre spärlich, es hat nicht für einen Diamantring gereicht, aber Djulio macht alles mit seiner charmanten Art wett, die kleine Nachbarin war entzückt!

    Wenn so eine junge Liebe im Alltag landet ist es aber oft nicht so einfach! Djulio darf aufgrund seiner Rasse (halb American Staffordshire) nicht in Deutschland bleiben, und meine Nachbarin ist erst 12, muss noch einige Jahre in Deutschland zur Schule gehen. So eine internationale Fernbeziehung wenn man sich gerade erst kennen gelernt hat ist nicht erfolgsversprechend. Djulios Beziehungssstatus auf Facebook wird wohl heißen: It´s complicated.

    Aber, es gibt Hoffnung! In der schwedischen Pflegestelle wartet ein ganz süßes 14 jähriges Mädchen sehnsüchtig auf Djulio. Sie ist mein Patenkind, Djulio mein Pflegehund, ihr seht schon, was soll da schiefgehen?!  Meine Prognose: Love is still in the air

    Von wegen Liebe, dieser Hund, der bis vor einer Woche niemanden hatte und 2,5 Jahre niemand haben wollte, hat jetzt so viele Menschen, die ihn lieben, nach ihm fragen, für ihn Werbung machen, und mit ihm mitfiebern, so wie ihr alle, die sein Tagebuch lest, kommentiert und teilt!  Ich freue mich so sehr für ihn, dass er jetzt all die Aufmerksamkeit bekommt, die er so sehr braucht und verdient.

    Ich hoffe ihr bleibt morgen noch bei uns wenn wir erzählen wie Djulio klassische Gesellschaftsspiele für Tierschutzhunde neu erfindet!

    #tierschutz #hundeliebe #pflegestelle #liebe #adoptierenstattkaufen #tierschutzhund #notfall #glückspilz #neuewoche #tagebuch

    Der Hund der sein Lächeln verlor und wieder bekam.

    Tagebuch einer Pflegestelle, Teil 7.

    Große Erleichterung: Nach einer Woche auf Pflegestelle hat Djulio ganze 1,2 Kilo zugenommen!  Ich bin sehr zufrieden, nicht zu viel auf ein Mal, aber doch eine deutliche Tendenz in die richtige Richtung!  Meine kleine Nachbarin, die immer mit uns spazieren geht, und für die es eine Ehrensache ist bei Djulios Fütterung zu helfen, sieht das Ganze skeptischer: Malin, wir haben doch diese Woche 6kg Kartoffeln und mindestens jeweils 2kg Pastinaken und Möhren für Djulio gekocht. Das macht 10 Kilo Wurzelgemüse (ihre Mathe Kenntnisse sind top!), wie ist es möglich, dass er nur 1 Kilo zugenommen hat??!  Was soll ich sagen, manche Dinge im Leben bleiben ein Mysterium.  Ich bin ganz froh, dass er nicht 10 Kilo zugenommen hat, ich muss ihn nämlich noch ins Auto heben wenn wir zu unserer Waldrunde fahren. Sportprogramm einer Pflegemama: Squats mit Hund im Arm!

    Auto Fahren ist übrigens auch so ein Erfolg, musste ich Djulio doch die ersten Paar Tagen mit ziemlich viel Druck daran hindern aus der Autobox zu flüchten bevor ich die Tür zumachen konnte. Nach zwei Mal fahren mit tollem Ziel (Waldspaziergang) geht er ganz ruhig da rein, legt sich hin und liegt ebenso ruhig da wenn ich die Tür bei Ankunft aufmache. Die ersten Tage hat er angefangen hektisch die Tür zu bearbeiten so wie das Auto angehalten hat. Er lernt unglaublich schnell!

    Djulio ist auch weiterhin sehr aktiv in der Dorfgemeinschaft, bekommt gefühlt deutlich mehr Einladungen als wir.  Eine Nachbarin wollte ihn unbedingt noch sehen bevor er nach Schweden fährt, deshalb haben Djulio, Charlotte und ich sie in ihrem Garten besucht. Da war auch die erwachsene Tochter der Nachbarin, ebenfalls hundebegeistert. Also 3 Menschen und 2 Hunde. Ihr kennt das Spiel „Reise nach Jerusalem“? Es gibt einen Stuhl weniger als Teilnehmer und wenn die Musik aufhört scheidet man aus wenn man keinen Sitzplatz ergattern kann. So ist es im Tierheim mit streichelnden Händen, nur noch viel extremer. In Djulios Tierheim, 3 Personen zum Streicheln von 240 Hunden. In diesem Spiel gibt es leider zwangsläufig viele Verlierer.

    Dieses Spiel wurde jetzt umgedreht: Mehr streichelwillige Leute als Hunde = Djulio im Stress! Djulio wird von der Nachbarin gestreichelt, Charlotte geht deshalb zu Tochter. Djulio läuft sofort zur Tochter, drängelt sich vor um gestreichelt zu werden. Charlotte zieht weiter zu mir. Djulio hinterher, und so weiter. So sieht es aus wenn ein Hund sehr lange richtig kämpfen musste um ein Paar Zärtlichkeiten zu genießen. 

    Am Ende unseres umgekehrten Gesellschaftsspiels machte sich es Djulio einfach auf den Beinen der Tochter gemütlich, lag sich da hin, und schlief ein. Obwohl er sie höchstens seit 20 Minuten kannte. Da ging mir das Herz auf. Auch in Vorbereitung für unsere unvermeidbare Trennung. Er bindet sich so unglaublich schnell an Menschen, innerhalb kürzester Zeit wird er ganz sicher seine neuen Menschen genau so lieben wie er mich jetzt liebt. Für mich wird es trotzdem schwer, ich werde ihn sehr vermissen. Aber ich bin bereit dafür zu leiden, dass er nicht im Tierheim leiden muss, er dagegen soll nie wieder leiden, auch nicht unter unserer Trennung.   

    Morgen erzählen wir die Geschichte: Djulio – Home alone. Ob das Haus danach noch steht, ob es noch irgendwas essbares in den Schränken gibt und ob der Irrläufer-Pizzabote überlebt??  Fragen über Fragen!!

    #tierschutz #pflegestelle #notfall #hundeleben  #hundeliebe #adoptierenstattkaufen #bestfriend #glückspilz #tagebuch #hunde

    Der Hund der sein Lächeln verlor und wieder bekam.

    Tagebuch einer Pflegestelle, Teil 8.

    Tatort Pflegestelle!!  Ich habe viel über die schöne Seiten des Pflegemama Jobs berichtet, es gibt auch ein Paar Momente, die muss man nicht unbedingt erleben. Ich bin am Arbeiten, Video Telefonat mit meinem neuen Chef aus USA und finde es ein wenig peinlich wie lautstark hinter mir geschlabbert und geleckt wird, aber dann drehe ich mich um und sehe, es ist nicht nur ausgiebige Körperpflege…  Djulio konnte sein Verband am Schwanz loswerden, bearbeitet jetzt die Wunde intensivst, Blut und Verbandsfetzen überall. Panik!!  Ich kann nicht wirklich aus dem Telefonat raus, aber so kann es unter keinen Umständen weitergehen. Also Hilferuf per WhatsApp an Stefan, der oben zum Glück nicht telefonierte. Er lockte Djulio raus aus meinem Büro, ohne im Blickfeld meines Chefs zu erscheinen, versorgte die Wunde und fing an, die Blutspuren zu beseitigen.  Ihr könnt euch das Szenario so vorstellen, jemand läuft mit einer blutigen Peitsche durch eure Wohnung und hält sich beim Einsatz der Waffe nicht zurück…

    Das blödeste an der Sache ist aber nicht das Putzen, sondern nach mindestens einer halben Stunde Knabbern und Lecken, ist jegliche bisherige Heilung der Wunde hinüber und wir fangen ganz von vorne wieder an, sicherheitshalber mit Trichter um Djulios Hals Nachts.

    Vor diesem Vorfall, gestern Abend, gab es aber wieder gute Gründe sehr stolz auf unseren Schützling zu sein! Wir wollten für ein Paar Stunden ausgehen, ohne Hund!! Wieder generalstabsmäßige Vorbereitung, zwei unruhige Hunde zu Nachbarn in Betreuung gegeben, ein gemütliches Betten-Lager im Flur für Djulio und den sehr ruhigen Reggae eingerichtet, Überwachungskamera positioniert, damit wir sehen was passiert. Schlüssel bei Nachbarn deponiert, die auf stand-by sind und schnell da sein können wenn etwas sein sollte. Wir waren etwas nervös aber vollkommen umsonst, Djulio hat sich sofort hingelegt, und die ganze Zeit ruhig vor sich hin gedöst, sogar als der Pizza-Bote, der IMMER erst zu uns kommt, obwohl es IMMER Nachbarn sind, die bestellt haben, nicht nur geklingelt sondern auch an der Haustür gerüttelt hat. Als Wachhund eignet sich Djulio eventuell nicht, aber er ist eine echt coole Socke!

    Morgen kommt die letzte Folge im Pflegestellen Tagebuch, da verabschieden wir uns vor Djulios große Reise nach Schweden. Wir bedanken uns jetzt schon für das Interesse und Mitfiebern mit unserem ganz besonderen Pflegeliebling Djulio, auf seinen Weg von Notfall zu Glückspilz.

    #tierschutz #notfall #pflegestelle #hundeliebe #tagebuch #adoptierenstattkaufen #bestfriend #homeoffice #homeofficedog #hunde

    Der Hund der sein Lächeln verlor und wieder bekam.

    Tagebuch einer Pflegestelle, Teil 9.

    Djulio is back! Tagebuch Teil 9: Ein Hund zieht nach Schweden

    Hallo TrA Freunde, Djulio hier! Meine Pflegemama hat gesagt, dass ihr mich vermisst aber ich fürchte ich war Schuld, dass sie keine Zeit mehr hatte über mich zu schreiben. Deshalb versuche ich es jetzt selbst!

    Vielleicht erinnert ihr euch, ich kam Anfang Juni sehr mager und mit kaputter Schwanzspitze zu ihr? Gewicht habe ich schnell zugelegt aber die Sache mit der Rute war problematischer. Leider habe ich die Bandage von meiner Wunde abmontiert und ordentlich daran geknabbert.  Ich muss zugeben, das war keine gute Idee. Direkt vor meiner Abreise nach Schweden wurde ich durch die Infektion der Wunde richtig krank, bekam Fieber und musste soviel trinken, dass ich nicht mehr mit den Geschäften warten konnte bis ich draußen war. Meine Pflegeeltern haben sehr viel geputzt und sahen sehr besorgt aus.  Mit lustigen rosa Tabletten vom Tierarzt ging es mir aber super schnell besser und ich konnte die Reise nach Schweden antreten, das war vielleicht spannend! Wir waren so viele Hunde dass wir mit zwei Autos fuhren und ich habe die first class Kabine bekommen, mit orthopädischer Matratze aus Memory Schaum, so was habt ihr noch nicht erlebt, wie auf Wolken schlafen!!

     Im Hotel habe ich auch übernachtet, und habe mich da vorbildlich benommen, bis auf die Manieren beim Essen, das laute Schlürfen kommt einfach weil es so gut schmeckt! Ich hatte im Hotel sogar ein ganzes Bett für mich weil die Pflegeeltern mit so vielen Hunden nicht nur zwei Autos, sondern auch zwei Hotelzimmer organisiert hatten. Bei uns im großen Jungs-Zimmer konnten ich, Reggae und Pflegepapa deshalb so laut schnarchen wie wir wollten ohne das sich jemand beschwert hat. Putty ist von den Jungs am kleinsten und musste zu den Frauen, wir haben es ihm aber so verkauft, dass jemand Charlotte und Pflegemama doch beschützen muss.

    Durch meine Infektion bin ich zum Auskurieren noch eine Woche bei meinen ersten Pflegeeltern geblieben, in ihrem schwedischen Haus an der Küste. Nach ein Paar Tagen Ruhe durfte ich dann auch mit zum Strand für einen kurzen Spaziergang, das war toll, so weiche Sand unter den Pfoten, die frische Luft, und ohne Ende spannende Gerüche, das hat mir gefallen! Nur nass wollte ich nicht werden, man soll es nicht übertreiben. Die Pflegeeltern sind außerdem sehr pingelig mit der Hygiene und das Wasser mit meiner Wunde wäre nicht gut. Vielleicht wäre das aber egal gewesen, weil als wir am Tag danach zum Tierarzt in Schweden gegangen sind und unter der Bandage geguckt haben sahen alle plötzlich sehr ernst aus und meine Pflegemama hatte schon wieder so nasse Augen, ich glaube sie sollte auch mal zum Tierarzt gehen, es ist bestimmt nicht normal das ihre Augen ständig überfluten! Sie sprachen alle von dringender Amputation (was soll das sein??) und risikoreiche Narkose bei so mageren Hunden (das ist nicht meine Schuld, ich würde viel mehr essen wenn ich nur dürfte!!) und am nächsten Tag musste ich total früh aufstehen und weit weg fahren zu einem großen Krankenhaus mit sehr vielen Geräten, die diese Amputation für mich sicherer machen sollte. Die kurze Nacht konnte ich dort nachholen, ich wurde sehr schnell unwarscheinlich müde und ihr werdet es nicht glauben aber als ich aufwachte war meine Rute nur halb so lang!  Ich habe mitbekomen, dass mich alle sehr lieben aber Körperteile von mir zu klauen und behalten während ich schlafe, das geht zu weit!!!  Ich muss aber trotz dieses unglücklichen Vorfalls noch sehr hübsch sein, weil die Tierärztin, die für mich zuständig war zu meinen Pflegeeltern sagte das ich ein absoluter Traumhund bin.  Als sie hörte das ich ein Zuhause suche konnte sie nicht glauben, dass so ein toller Typ wie ich noch nicht vergeben ist. Dann hat sie ganz schnell Bilder von mir gemacht und die Telefonnummer meiner Pflegemama notiert. Ich habe so ein Gefühl dass wir uns wiedersehen könnten, wer weiss! Wenn ich zu einer Ärztin ziehe bin ich bestimmt Herr Dr Djulio, oder? Hört sich gut an finde ich!

    Wieder Zuhause waren meine Pflegeeltern wieder sehr nervös wenn ich mit dem Schwanz wild wedelte (ich habe mich aber so gefreut wieder da zu sein!) und kein anderer Hund durfte nur in der Nähe meines Hinterteils geraten. Bei 3 neugierigen Hunden waren die Pflegeeltern aber in Unterzahl und hatten gut zu tun, mir den Rücken freizuhalten! Wegen den etwas distanzlosen Kollegen musste ich die Nacht getrennt von ihnen in so einer Art geschlossenen Zwinger verbringen, aber nicht wie im Tierheim! Hier gab es ein sehr weiches Riesenkörbchen wie im Hotel, nur da wollten beide meine Pflegeeltern auch noch rein und das war ziemlich eng mit mir und meinem großen Plastikkragen, den ich im Krankenhaus geschenkt bekommen habe obwohl ich ihn gar nicht wollte! Naja, ich habe sehr gut geschlafen und wild geträumt von allem was ich in letzter Zeit erlebt habe. Das ist so viel, dass ich heute die Geschichte meiner Rettung gar nicht zu Ende erzählen kann, soviel könnt ihr unmöglich auf einmal lesen!  Aber wenn ihr wollt schreibe ich bald über den Einzug in meiner schwedischen Pflegestelle und das Kennenlernen mit meiner vielleicht für immer Familie. Wollt ihr diesen Teil auch hören? Bis dahin und vielen Dank für alle die guten Wünsche, euer Nordlicht Djulio

    Djulio´s Tagebuch Teil 10:

    Ein Auswanderer erobert Herzen!

    Hallo liebe TrA Freunde und Freundinnen, hier ist wieder Djulio! Ich wollte euch ja noch erzählen wie es mir hier in Schweden geht, es hat ein bisschen gedauert da ich sehr beschäftigt bin mit Kuscheln, Essen und Schlafen. 6 Jahre aufzuholen braucht Einsatz, das sage ich euch! Aber jetzt:

    Nach meinem Abenteuer im Krankenhaus (ich weiß immer noch nicht wer meine halbe Rute behalten hat!) konnte ich zu meiner eigentlichen Pflegestelle in Schweden ziehen. Meine ersten Pflegeeltern sind mitgekommen und wir haben dort zusammen zwei Tage verbracht damit ich mich eingewöhnen kann. Dabei haben beide Pflegefamilien gefeiert, dass die Sonne an dem Tag nicht untergeht. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat die Sonne das extra für mich gemacht aber das wäre gar nicht nötig gewesen, ich schlafe nämlich gerne und habe nichts gegen Nachts, jetzt wo ich so ein weiches Bett habe!

    Als wir da alle zusammen waren kam auch ein ganz liebes Paar vorbei und sagten ich kann vielleicht für immer bei ihnen wohnen wenn ich nett zu ihrer Katze bin. Bei der Katze bin ich noch unentschlossen, das hört sich nicht einfach an!! Aber die Menschen waren sehr nett zu mir, haben mich viel gekuschelt und gesagt, dass ich wunderschön bin.  Sie haben alle zusammen meine Wunde versorgt damit jeder weiß wie es geht, das war mir fast peinlich mit so viel Aufmerksamkeit für meinen Hintern.

    Als meine ersten Pflegeeltern (ohne mich!!) gefahren sind habe ich ein Paar Stunden bei der Tür auf sie gewartet, ich habe sie auch im Garten gesucht (da waren sie ja die ganze Zeit!) aber ich konnte sie nirgendswo finden. Komisch! Es ist nicht leicht auf so viele Menschen aufzupassen ohne das welche abhandenkommen.

    Glücklicherweise war ich nicht alleine und durfte sogar die erste Nacht im Bett eines süßen Mädchens schlafen. Ich habe mich erstmal auf ihr Kopf gelegt damit sie sich nicht einsam fühlt und genau weiß, ich bin für sie da! Das Sofa habe ich auch gleich erobert, das war in diesem Haus bisher nicht für Hunde gedacht aber es gibt Regeln die einfach keinen Sinn machen und davon konnte ich die Pflegeeltern schnell überzeugen!

    Nachdem die Bandage ab war und ich endlich diesen steifen Kragen nicht mehr tragen musste haben meine Pflegeeltern mich und meine neue Hundeschwester Fanni zu einem riesengroßen Spielplatz für Hunde mitgenommen. Da waren wir ganz alleine und irgendjemand hat die Leinen vergessen! So viel Freiheit war erstmal etwas komisch aber Fanni ist losgerannt und dann bin ich einfach mit, war das ein Spaß!! Die Pflegeeltern haben versprochen, das machen wir jetzt öfters! Ich werde meine Pflegemama bitte in den Kommentaren ein Video davon zu posten, dann seht ihr wie elegant so ein halb-windhund galoppiert.

    Dann durfte ich mit meiner Pflegefamilie in den Urlaub fahren!! Wir waren in ihrem ganz tollen roten Holzhaus im Wald am großen See. Das Wasser ist mir nicht geheuer aber der Wald ist voll von Blaubeeren und als meine Schwester Fanni zugeschlagen hat, wollte ich auch probieren und das hat geschmeckt!! Nicht ganz so lecker wie das große Stück Fleisch was neben dem Grill der Pflegefamilie kurz unbeaufsichtigt lag und es hinterher aus unerklärlichen Gründen einfach nicht mehr gab (uij, dafür gab es etwas Ärger aber wer soll bitte sowas wiederstehen können??!!). Einen vielfältigen Speiseplan finde ich immer super, schließlich habe ich aus historischen Gründen besonders viel Hunger!

    Und wisst ihr was? Als ich vor dem tollen Haus am See ein Nickerchen gemacht habe, standen plötzlich meine ersten Pflegeeltern aus Deutschland da!!  Die, die ich an diesem langen Sonnentag unglücklicherweise verloren habe! Wie haben sie mich gefunden, mitten im Wald in Småland?? Das werde ich nie verstehen aber was habe ich mich gefreut! Wir haben einen ganzen Tag gekuschelt und die Pflegeeltern waren begeistert, dass ich so gut zugenommen habe, wieder fast überall Fell habe, keine kahle Ohren mehr (die sind jetzt samtweich!) und eine ganz tolle, etwas kürzere Rute, die keinerlei Probleme mehr macht. Sie haben versprochen, dass wir uns wieder sehen, da freue ich mich schon darauf!

    Im Moment probiere ich bei dem netten Paar aus, ob ich mich mit Katzen anfreunden kann, es ist noch nicht ganz sicher, ich würde sie wirklich sehr gerne essen, oder zumindest jagen. Aber die Menschen sind so nett zu mir und es gibt da keine andere Hunde, ich hätte sie ganz für mich. Das ist keine leichte Entscheidung. Ich habe aber schon mein happy end gefunden, alle meine Pflegefamilien lieben mich und sagen, sie lassen mich auf keinen Fall im Stich. Sie werden dafür sorgen, dass ich es immer gut habe, dass ich viel gestreichelt werde, immer zu essen und schöne Plätze zu schlafen habe, und lustige Ausflüge machen darf. Mehr kann sich ein Hund nicht wünschen, oder? Wenn ich aber noch einen Wunsch mit euch teilen darf: Bitte adoptiert Hunde aus dem Tierschutz, und sortiert nicht gleich die aus, die wie ich eine  traurige Geschichte haben, verletzt waren, nicht perfekt aussehen oder nicht mehr ganz Jung sind. Ich war so einer, und ich wäre beinahe aus Kummer im Tierheim gestorben. Alle, die mich jetzt treffen können nicht verstehen dass ich so lange warten musste wo ich doch so lieb und (jetzt) hübsch bin. Wir sind es wert, dass man an uns glaubt. Oder?  Vielleicht kannst du auch einen Pflegehund nehmen, obwohl es schwer ist uns gehen zu lassen? Es rettet unsere Leben! Ganz liebe Grüße, euer Glückspilz Djulio

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